Im Alltag Plastik zu vermeiden, ist eine Aufgabe, die besonderen Einsatz erfordert. Von Tüten über Flaschen bis hin zu Verpackungen: Plastik findet in allen Lebensbereichen nach wie vor häufig Verwendung. Dabei ist die Ökobilanz von Kunststoffen verheerend: Rund 13 Millionen Tonnen Plastik gelangen alljährlich ins Meer. Deutschland verbraucht rund 25 Prozent des europäischen Plastiks und trägt somit besonders stark zur Verschmutzung bei. Doch dies muss nicht zwingend so sein. Mit ein paar einfachen Änderungen im Alltag kann man wirksam dazu beitragen, schädlichen Plastik zu reduzieren.
In Plastik stecken zahlreiche Schadstoffe. Lösen sich diese, gelangen sie ins Grundwasser und in die Meere, von wo aus sie wiederum in die Körper von Mensch und Tier eintreten. In diesem Zusammenhang ist der Schadstoff Bisphenol A zu erwähnen, der als endokriner Disruptor gilt. Er hat eine hormonähnliche Wirkung und kann beim Menschen zu verschiedenen Krankheiten wie etwa Diabetes führen. Auch der Umwelt macht unser übermäßiger Plastikkonsum zu schaffen: Auf Mülldeponien türmen sich Plastiktüten, Behälter und Verpackungen. Im Schnitt braucht es ein ganzes Jahrtausend, bis ein Plastikbeutel zerfällt, und selbst dann sondert er noch toxische Stoffe ab. Aus diesen Punkten wird ersichtlich, dass der Plastikkonsum stark zurückgefahren werden muss. Doch wie kann man ohne Plastik leben?
Zugegeben: Es ist nicht einfach, komplett plastikfrei zu leben. Dennoch gibt es mehrere Möglichkeiten, wie man Plastik im Alltag vermeiden und sogar plastikfrei einkaufen kann.
Plastikfrei einkaufen: Statt eines Plastikbeutels greift man am besten zum Jute- oder Stoffbeutel. Im Schnitt verbraucht jeder Deutsche 76 Plastiktüten jährlich – eine ernüchternde Ziffer. Auch auf Kunststoffverpackungen kann man verzichten, indem man in sogenannten Zero-Waste-Geschäften einkauft. In solchen Läden wird alles lose verpackt, Kunden bringen ihre eigenen Behälter mit.
Kleidung aus Naturfasern kaufen: Man hört immer wieder von der Baumwolle, deren Herstellung Unmengen von Wasser verbraucht. Zwar entspricht dies der Wahrheit, aber die Ökobilanz von Kunstfasern wie Polyester oder Acryl sieht noch viel schlechter aus. Beim Waschen sondern Kunstfasern kleinste Partikel ab, die als Mikroplastik die Gewässer verschmutzen. Außerdem hält Kleidung aus Naturfasern viel länger und sieht auch nach mehrfachem Waschen immer noch wie neu aus.
Gebrauchte Kleidung kaufen: Statt neue Kleidung zu kaufen, lohnt es sich, Second Hand Mode zu shoppen. Diese ist nicht nur nachhaltig, sie ist auch originell. Mit den ausgefallenen Stücken aus vergangenen Kollektionen kann man tolle Outfits zusammenstellen und den eigenen Kleidungsstil unterstreichen.
Auf überflüssige Gegenstände verzichten: Plastikteller oder Einwegbesteck sind Gegenstände, auf die man im Alltag problemlos verzichten kann. Bei Party oder Picknick muss man eben vorausplanen, schont im Endeffekt jedoch sowohl die Umwelt wie auch den eigenen Geldbeutel.
Spielzeug aus Holz kaufen: Spielzeug aus Plastik gehört zu den größten Umweltverschmutzern. Kinder werden eines bestimmten Gegenstandes vielfach schon nach kurzer Zeit überdrüssig. Dass die Spielsachen dann kurzerhand in den Müll wandern, muss erst gar nicht erwähnt werden. Deshalb ist es besser, wenn man sich als Eltern Gedanken um die Nachhaltigkeit von Kinderspielzeug macht und zum Beispiel auf den Trend Holzspielzeug setzt.
Ausmisten sei gut für Körper und Seele, heißt es immer wieder. Tatsächlich kann es nicht schaden, wenn man hin und wieder Gegenstände aussortiert, die man nicht mehr benutzt. Leider begehen viele Menschen hier auch schon den ersten Fehler: Statt umweltschonend auszumisten und alte Gegenstände sachgerecht zu entsorgen, kippen viele von uns ganz einfach alles zusammen in den Müll. Dabei sollte man gezielt vorgehen und Müll richtig sortieren. Was sich weiterverkaufen oder verschenken lässt, sollte erst gar nicht weggeworfen werden. Dies gilt vor allem für Bücher, Kleidung und CDs. Wer versucht, Nachhaltigkeit in jede Facette seines Lebens einfließen zu lassen, reduziert dabei ohne größeren Aufwand seinen ökologischen Fußabdruck.
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