Nähert sich der Sommer dem Ende heißt es für viele Kinder: endlich zur Schule! Was für die Kinder oftmals mit großer Freude verbunden ist, bedeutet für die Eltern viel Arbeit. Denn für den perfekten Schulstart müssen noch einige Besorgungen gemacht werden. Vom Schulranzen bis hin zu Heften, Blöcken und Mäppchen – der Schulanfang ist nicht zwingend billig.
Das nutzen natürlich viele Discounter und Online-Shops, um Schreibwaren in mangelhafter und oft sogar umweltschädlichen Materialien zu produzieren. Doch muss das wirklich sein? Wie kann man den Schulstart der eigenen Kinder nachhaltig gestalten und ihnen schon früh beibringen, im Alltag auf die Umwelt zu achten? Wir zeigen ein paar hilfreiche Tipps und Tricks, die Eltern beim Kauf von Schulsachen beachten sollten und mit denen der perfekte Start ins neue Schuljahr ganz ohne Plastik gelingt.
Die Schultüte ist für die Kleinen meist das wichtigste an der Einschulung. Natürlich neben der Tatsache, dass sie nun einen eigenen Ranzen haben. Die gekauften Varianten der Tüte sind jedoch selten nachhaltig, dafür sind sie nicht nötig. Viele Materialien für eine tolle Schultüte sind nämlich meistens im Haus:
Kartonage – sie wird ohnehin beklebt, daher ist ein Aufdruck egal. Liegt vielleicht noch der Karton vom TV-Gerät im Keller? Der Karton sollte die Maße von DIN A3 oder DIN A0 besitzen. Notfalls kann natürlich eine Kartonage aus dem Papier- und Bastelgeschäft gekauft werden.
Stoff – Stoffreste werden für das zubindbare Krönchen der Schultüte benötigt. Wer noch mehrere Stoffreste hat, der kann sie auch zum Bekleben der gesamten Tüte nutzen.
Aufkleber – ob die kindlichen Action-Figuraufkleber aus der Schokoladen- oder Müslipackung oder auch ein Poster: Diese Utensilien sind dazu da, das Äußere der Schultüte auf Hochglanz zu bringen. Poster sind ideal, wenn die Schultüte im Antlitz des kindlichen Helden glänzen soll.
Zum Dekorieren der Schultüte kann letztendlich alles genommen werden, was der Haushalt bietet. Bastelperlen, Tortenspitze, Geschenkkordeln vom letzten Weihnachtsfest, Zierkordeln, Schleifen, Glitzer und vieles mehr. Liegt alles parat, geht es ans Basteln:
Schritt 1 - eine Schnur wird an einen Stift gebunden und der Karton wird flach ausgelegt. Das Ende der Schur wird nun mit einer Wäscheklammer an einer Kartonecke befestigt.
Schritt 2 - Schnur spannen mit dem Stift einen Viertelkreis malen. Dieses Stück wird nun ausgeschnitten, gerollt und einmal getestet. Ist die Tüte zu klein, wird der Schritt mit einer längeren Schnur wiederholt.
Schritt 3 - die Längsseite des ausgeschnittenen Kartons wird ungefähr zwei Fingerbreit mit Kleber bestrichen. Dann wird die Tüte zusammengeklebt und mit Wäscheklammern fixiert.
Schritt 4 - um die Spitze zu stabilisieren, kann eine kleinere Tüte darübergestülpt werden.
Schritt 5 - damit die Tüte verschlossen werden kann, wird nun oben Stoff angebracht. Der Verschluss sollte möglichst getackert werden.
Ist das Grundgerüst gebaut, kann es an das tatsächliche Bastelvergnügen gehen.
Ein sehr wichtiges Thema für Eltern angehender Schulkinder ist der Schulranzen. Er muss haltbar sein, auch in der Dämmerung gut sichtbar, ergonomisch und dem Kind gefallen. Vielen Eltern stockt allerdings erst einmal der Atem, wenn sie sich zum ersten Mal nach Schulranzen umschauen. Die modernen »trendigen« Modelle kosten schon einmal deutlich im dreistelligen Bereich. Zudem entsprechen sie oft nicht dem Sinne der Nachhaltigkeit, denn allein die Menge an Plastik, die in einem Schulranzen steckt, ist gewaltig. Aber gibt es wirklich eine Alternative? Ja:
Second Hand Laden – es lohnt sich, einmal dort vorbeizuschauen. Oft werden gebrauchte Schulranzen abgegeben, die in einem sehr guten Zustand sind.
Freundeskreis – manchmal reicht es auch, sich in seinem Umfeld umzuhören. Hat da nicht noch jemand den Ranzen des Erstklässlers?
Neu aber nachhaltig - es gibt einige Hersteller, die Schulranzen aus Recycling-Plastik herstellen. Der Ranzen besteht vollständig aus recycelten PET-Flaschen. Ganz wenige Kleinhändler bieten zudem Schulranzen aus Naturmaterialien an und stellen sie von Hand her.
Wer seine gebrauchten Bücher schnell und einfach loswerden möchte, ist bei momox an der richtigen Adresse. Hier kann man seine alten Papierbücher ohne viel Aufwand verkaufen. Egal, ob es sich um Klassikern der Weltliteratur oder Fachbücher handelt: Um verkauft werden zu können, müssen sich die Bücher in gutem bis ausgezeichnetem Zustand befinden. Gebrauchte Bücher sind nachhaltig und gut für die Umwelt. Wer sich dazu entschließt, seine Urlaubslektüre, um ein paar Secondhand-Bände zu erweitern, verringert somit seinen CO2-Fußabdruck. Jetzt ganz einfach die ISBN eingeben oder das Buch mithilfe der momox-App scannen, um den Ankaufswert zu erfahren.
Grundsätzlich stehen Eltern zum Schulstart ohnehin schon vor einer Herausforderung. Über Jahrzehnte war es gängig, die Schultüte mit allen möglichen Leckereien zu füllen, so prall, dass eine reine Zuckertüte auch ausgereicht hätte. Das hat sich durchaus schon verändert. Dafür kamen gerade in den letzten Jahren jedoch andere Marotten auf, die insbesondere finanziell nicht perfekt aufgestellte Eltern forderten: In so mancher Schultüte der Klassenkameraden befand sich das neue iPhone direkt neben dem Computerspiel. Beiden mag, wenn das iPhone bis zur 11. Klasse genutzt und das Spiel rege gespielt wird, noch halbwegs nachhaltig sein. Sinnvoll ist der technische Zuckerersatzstoff in der Schultüte wahrscheinlich nicht. Trotzdem muss das Kind etwas bekommen. Doch wie funktioniert das und vereint die Akzeptanz in der Klasse mit der Nachhaltigkeit?
Süßigkeiten – in kleinen Mengen sind sie erlaubt. Immerhin heißt es »Etwas Süßes, etwas Praktisches und was zum Spielen«. Statt gekaufter Süßigkeiten können aber selbst gemachte Plätzchen in die Tüte.
Praktisches – das sind die Utensilien, die den Start in die Schule ebnen. Eine plastikfreie, doch robuste Brotzeitbox, Trinkflasche, Stifte und ein Federmäppchen, sofern diese nicht zum Ranzen dazugehören. Eltern können hier besonders auf das Kind eingehen. Die Tochter liebt die Eiskönigin? Ein Aufsatz für den Stift oder auch ein Radiergummi sind tolle Geschenke. Für Jungs gibt es ähnliche Produkte.
Spiele – das ist natürlich ganz wichtig. Bis heute sind Gummibänder zum Gummitwist hoch im Kurs bei den Kleinen, obwohl die Erstklässler damit eher Pferd spielen. Auch ein Ball ist immer ein gutes Geschenk. Je nach Vorliebe des Kindes kann sich auch ein Buch als perfektes Spielgeschenk eignen, da es gleich motiviert. Auch hier sollte man der Nachhaltigkeit zuliebe auf Second Hand statt Neu setzten. Gute und günstige Bücher für Kinder gibt es zum Beispiel im Online-Shop von medimops.de.
Das ist natürlich nur eine kleine Auswahl. Rechenschieber, ein toller Wecker, auch ein beleuchteter Globus eignen sich. Bezüglich der »Meine-Freunde-Bücher« sollten Eltern vorab allerdings Rücksprache mit der Schule halten. Nicht jede Schule befürwortet die Heftchen, da sie Kinder durchaus benachteiligen können.
Und die Eltern dürfen, wenn sie denn nachhaltig mit ihrem Kind in die Schule starten wollen, schon vorab einmal nachsitzen. Das Basteln einer Schultüte ist allerdings auch mit zwei linken und verknoteten Händen machbar. Rund um die Schulranzen gibt es mittlerweile schöne Alternativmöglichkeiten, die sich durch ihre Nachhaltigkeit auszeichnen. Die Geschenke zum Schulstart lassen sich ebenfalls nachhaltig umsetzen, diesbezüglich muss nur in der Familie abgeklärt werden, welche Regeln gelten.
Ihre Bibliothek ist gut gefüllt und Sie brauchen Platz für Neues. Doch wohin mit den gebrauchten Büchern? Zum Bücher Entsorgen gibt es hervorragende Alternativen.
Was ist der Unterschied zwischen einem gebundenen Buch und einem e-Book? Wir erklären Ihnen, welche Formate es gibt, wie Sie sie unterscheiden können und was am besten für die Umwelt ist.
Ein aufgeräumtes Äußere sorgt schließlich auch für ein harmonisches Innere. Unordnung dagegen ist ein Stressfaktor. Wir geben Ihnen wichtige Tipps und Tricks bei diesem positiven Vorhaben.