Wenn sich auf dem Dachboden alte Zeitschriften stapeln, das Wohnzimmer in einem Chaos aus Büchern, CDs und Nippes zu versinken droht und die Küchenschränke voller Geschirr stecken, ist es Zeit, endlich mal wieder Ordnung in die Bude zu bringen.
Die meisten Menschen sammeln im Lauf der Jahre allerlei Gegenstände an, die über kurz oder lang zu einer Belastung werden. Oft sind es Sonderangebote, Fehlkäufe oder Mitbringsel aus dem Urlaub, die in der Ecke vor sich hingammeln. Ein Überfluss an Gegenständen wird zum Problem, wenn man wirklich wichtige Sachen plötzlich nicht mehr finden kann. Das ist zeitraubend und kann zu Frust führen, schlimmstenfalls müssen bestimmte Gegenstände nachgekauft werden. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollte man regelmäßig die Wohnung entrümpeln und sich vor jedem Kauf genau überlegen, ob man den Gegenstand tatsächlich benötigt.
Eine Wohnung zu entrümpeln ist mehr als bloß Ordnung schaffen. Wer sich von überflüssigen Gegenständen trennt und ausmistet entlastet oft auch die Psyche. Deshalb raten Psychologen und Lebensberater dazu, einen möglichst minimalistischen Lifestyle zu pflegen. Statt Gegenstände sollte man Erfahrungen sammeln, die nicht auf der Seele lasten, sondern diese glücklich machen.
Es soll sie ja geben – die Menschen, die statt Kaffeetassen allzu viele Autos haben. Wie Alexander Kennedy Miller beispielsweise, nach dessen Tod 50 Oldtimer gefunden wurden, die der exzentrische Amerikaner in mehreren Schuppen auf seinem Anwesen untergebracht hatte. Doch solche Fälle bestätigen die Regel – und die besagt, dass es bestimmte Gegenstände gibt, die sich scheinbar ganz von alleine ansammeln:
Geschirr: Es ist gut, wenn man alle Tassen im Schrank hat, denn was nicht hineinpasst, muss weg. Dasselbe gilt für Teller, Gläser und Besteck.
Bücher: Für viele Menschen ist es besonders schwer, sich von Büchern zu trennen. Doch nur die allerwenigsten Bücher werden ein zweites Mal gelesen. Stattdessen wandern sie ins Regal, das sich nach ein paar Jahren unter der Last der Bände biegt.
Zeitschriften: Illustrierte und Zeitungen werden oft aufbewahrt und dann vergessen. Sobald sie eine ganze Kiste einnehmen, wird es Zeit, sie in die Altpapiersammlung zu geben.
Kleidung: Vielerorts platzt der Kleiderschrank aus allen Nähten. Dabei ist es viel einfacher, morgens ein vernünftiges Outfit zusammenzustellen, wenn im Schrank Ordnung herrscht.
CDs und DVDs: Analog war mal. Heute gibt es Streamingdienste für Musik, Filme und TV-Shows. Nostalgie ist zwar ein Faktor, der es einem so richtig schwer macht, sich von den geliebten Alben und Filmen zu trennen, aber seine Filmsammlung loszulassen kann auch sehr erleichtern.
Wer sich zu viel vornimmt, verzweifelt schnell. Deshalb lohnt es sich, klein anzufangen. Am besten ist es, sich die Arbeit in leicht zu bewältigende Happen einzuteilen. Als Ausgangspunkt ist der eigene Arbeitstisch geeignet. In den Schubladen haben sich Stifte, Ladekabel und Papiere angesammelt. Am besten ist es, alte oder beschädigte Sachen zu entsorgen, bevor man mit dem Aussortieren beginnt.
Bei Büchern, Kleidung und CDs ist es sinnvoll, die Gegenstände auf drei Kisten zu verteilen: In eine legt man, was man behalten möchte, in die andere wandern Sachen, die man loswerden will, und in die dritte kommen Dinge, deren Schicksal noch ungewiss ist. Der ganze Vorgang ist besonders energie- und zeitaufwendig, wenn ein großes Volumen an Gegenständen vorliegt. Wer eine riesige Bücher- oder CD-Sammlung sein Eigen nennt, sollte sich ein Wochenende lang Zeit nehmen, um gründlich auszumisten.
Bücher finden immer Abnehmer, denn echte Leseratten freuen sich auch über leicht ramponierte Schmöker. Bücher lassen sich über Online-Plattformen verkaufen, auch manche Antiquariate freuen sich über Neuzugänge. Doch wer seine aussortierten Bücher ins Antiquariat schleppt, muss mit einer Enttäuschung rechnen: Die wenigsten Händler kaufen Krimis von Agatha Christie oder die ganze Harry-Potter-Reihe. Wer allerdings Kunstbücher oder kostbare Erstauflagen loswerden möchte, hat gute Chancen. Am einfachsten ist es, die Bücher über die momox-App für iOS oder Android zu verkaufen. Hier kann man schnell und bequem den Wert ermitteln und die Bücher kostenlos einschicken.
Es ist gar nicht so schwer, Sachen wegzuwerfen, doch was sollte man unbedingt behalten? Kostbare Erinnerungen und Lieblingsstücke dürfen natürlich keinesfalls weggegeben werden. Bei Büchern ist es wichtig, sich zu vergewissern, dass der entsprechende Band keinen Bezug zu Arbeit oder Studium hat und auch nicht als Nachschlagewerk dienen kann. Um es kurz zu fassen: Der Liebesroman kann weg, das Wörterbuch hingegen kann bleiben. Bei überschüssiger Kleidung müssen Sitz, Schnitt, Farbe und Material überprüft werden. Passt das Stück noch? Sieht es gut aus? Wenn Zweifel auftreten, kann man es getrost verkaufen oder verschenken.
Wer sich schwertut, Ordnung zu halten, sollte sich ein Aufbewahrungssystem anschaffen. Die coolen Helfer gibt es in vielen verschiedenen Formaten. Spezielle durchsichtige Boxen schaffen Ordnung im Schuhgewirr, und Einhängefächer sorgen dafür, dass der Kleiderschrank immer schön aufgeräumt bleibt. Auch Geschirr und Küchenutensilien können dank spezieller Regale so aufbewahrt werden, dass sie immer griffbereit sind. Bücher gehören ins Regal oder in einen Bücherschrank. Dabei ist es wichtig, den Überblick nicht zu verlieren, um zu verhindern, dass sich erneut Bände ansammeln. Man kann Sachbücher, Wörterbücher und Nachschlagewerke in ein Regal stellen und ein zweites der Unterhaltungsliteratur zuweisen. Wenn das zweite Regal voll ist, ist es an der Zeit, die Wohnung erneut zu entrümpeln.
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